Die Kirche SANTA MARIA DELLA ROCCA
Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Offidas ist die Kirche Santa Maria della Rocca, sie sich zum Zeitpunkt ihrer Erbaung außerhalb der Stadt befand. Im Innerraum der Krypta, dessen Fläche die gleiche Ausdehnung des Obergeschosses hat, befinden sich zahlreiche Backsteinsäulen mit an den Ecken abgekanteten Kapitellen die das niedrig, gedrungene Spitz- und Rundbogengewölbe stützen. Noch erhalten sich zum Teil einige Fresken die dem “Maestro von Offida” zugeschrieben werden, die Zyklen der hl. Katherina von Alessandria, der hl. Lucia und einiger anderer Heiliger und Jungfrauen darstellend.
Die im Becken der Hauptapsis liegenden Fresken, die vom “Maestro Ugolino von Vanne” geschaften wurden, sind gut erhalten und stellen Propheten, heilige Jungfrauen und musizierende Engel dar.
Die Hauptfassade weist verschiedene Stilrichtungen auf die von griechisch, über romanisch bis zum Barock reichen. Charakterisiert wird sie von einer zentralen Lünette, in der sich in Mosaik befindet das die hl. Jungfrau darstellt. Das Mosaik wurde 1950, zum hundersten Jahrestag des Wunders der Madonna die ihren Augen bewegte zugefügt. Die Statue der Jungfrau wird im Inneren der Kirche aufbewahrt.
Der Grundriss der dreischiffigen Kirche hat die Form eines Lateinischen Kreuzes. Über der Apsis des Mittelschiffes erhebt sich eine Kuppel über der sich wiederum eine kleine Kuppel die die Form eines Peripteraltempels aufweist erhebt. Entlang der Seitenschiffe befinden sich zahlreiche, kleinere Altäre, die von Gemälden berühmter einheimischer und auswärtiger Maler geschmückt warden.
In der Krypta wurde die Grotte der Madonna von Lourdes in verkleinerter Form nachgebildet, wobei auf Materialen des nahe gelegenen Monte Ascensione zurückgegriffen wurde.
Die Kirche CHIESA DI S. AGOSTINO
Der beeindruckende Backsteinbau wurde im 14 Jahrhundert errichtet. An der Vorderfront sticht einem vor allem das monumentale Bronzetor, das 1994 von dem lokalen Bildhauer Aldo Sergiacomi geschaffen wurde ins Auge. Auf dem Tor werden die Schenkung des Longino d’Azzone an die Benediktinermönche aus Farfa, die Geschichte des eucharistischen Wunders und verschiedene Selige und Heilige dargestellt.
Das einschiffige Kircheninnere weist den Grundriss eines Lateinischen Kreuzes, auf und ist reich an vergoldeten Kapitellen. Entlang der Seitenwände befinden sich mehrere Nischen in denen Statuen der Heiligen des Augustinerordens und kleinere Altäre stehen die von wertvollen Altarbildern geschmückt werden. Der marmorne Hauptaltar, wie auch die “Via Crucis” entlang der Wände, stammen aus der Werkstatt des Bildhauer A. Sergiacomi. Hinter dem Hauptaltar kann man ein zweireihiges Nussbaumchorgeststühl aus dem 18. Jahrhundert bewundern, das von dem so genannten “Maestro dei Cori” geschaffen wurde. Von dort aus führt ein Durchgang zur Kapelle des eucharistischen Wunders.
Kirche und Kloster der Kapuzinermönche
Der Komplex erhebt sich in der äußersten Peripherie Offidas. Die aktuelle Kirche wurde 1893 nach Plänen des Bruders Angelo von Cassiano erbaut, der damit Bruder Bernardo, der lange im alten Kloster lebte und dort am 22.8.1964 starb, ein Denkmal setzen wollte.
In der Kirche findet man das kleine Zimmer des Beato Bernardo, in dem sich die Gläubigen ins Gebet versenken.